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Die Gutsherrin

Die Gutsherrin

Im Land der tausend Seen

Bonn, 1998: Margot von Bernow fällt aus allen Wolken, als ihr Sohn stolz verkündet, er habe den alten Gutshof der Familie zurückerworben. Seit ihrer Flucht in den Westen 1945 hat sie das Herrenhaus an der Müritz nicht mehr betreten. Hartwig ahnt nicht, welche Erinnerungen er in seiner Mutter wachrüttelt. Schließlich hat Margot ihm nie erzählt, was damals wirklich geschah, nachdem sie seinen Vater geheiratet hatte und Gutsherrin von Groß Bernow geworden war. Nun droht ihr Geheimnis ans Licht zu kommen. Auch Schwiegertochter Anja fühlt sich von der Entscheidung übergangen. Und da ist noch Helma, das ehemalige Küchenmädchen der Bernows, die immer noch auf dem Gutsgelände wohnt und einen ungeheuerlichen Verdacht vorbringt.

Eine deutsch-deutsche Familiengeschichte: Drei starke Frauen müssen sich in wechselvollen Zeiten ihren Platz erkämpfen.

Fabia Walder über Die Gutsherrin

Die Handlung und die Figuren sind frei erfunden, und doch ist die Geschichte lebenswahr, denn sie gründet auf den Erzählungen meiner Großmutter, die in jungen Jahren Hauslehrerin auf einem großen Gut in Schlesien war und so wie die Heldin Margot eines Tages zu einem Gutsherrenball eingeladen wurde. Die Gelegenheit, den Mann fürs Leben kennenzulernen ...

Auch die zweite Hauptfigur Helma hat ihre Vorbilder in meiner Familie gefunden. Helma erlebt das, was in der ehemaligen DDR nicht ungewöhnlich war. Eine Frau, die sich trotz Enttäuschungen nicht hat brechen lassen. Ihrer Geschichte liegen die Erfahrungen meiner Verwandtschaft aus Mecklenburg Vorpommern und Thüringen zugrunde, die diese Zeit noch gut in Erinnerung haben.

Nicht zuletzt Anja, die, zehn Jahre nach der Wende aus dem Westen kommend, nicht ganz freiwillig Gutsherrin auf Groß Bernow wird, dem fiktiven Ort im Land der tausend Seen (Mecklenburg Vorpommern). Sie findet erst zu ihrem Selbstbewusstsein und lernt zu kämpfen, als sie plötzlich vor den Scherben ihrer Existenz steht ...